In Washington sagte der Sprecher des Außenministeriums zur Begründung, im geplanten Abschlussdokument gebe es nicht akzeptable Formulierungen über Israel. Vor einigen Tagen hatte die amerikanische Regierung erklärt, sie wolle ihren bereits angekündigten Boykott der umstrittenen Veranstaltung noch einmal überdenken. Israel selbst, Kanada, Australien und die Niederlande haben bereits abgesagt. Auch in anderen EU-Staaten gibt es Befürchtungen, dass die Konferenz in eine Anklage-Veranstaltung gegen Israel umfunktioniert werden könnte. Bei dem Treffen handelt es sich um eine Nachfolgeveranstaltung der Durban-Konferenz von 2001, die ebenfalls von Kontroversen um den Nahost-Konflikt belastet worden war. Damals verließen Israel und die USA vorzeitig den Tagungsort, weil der Zionismus als Rassismus verurteilt wurde.
USA kommen endgültig nicht zur Antirassismus-Konferenz der UNO
Die USA werden definitiv nicht an der morgen beginnenden Antirassismus-Konferenz der Vereinten Nationen in Genf teilnehmen.