Die Zahl der Toten durch Überschwemmungen und Erdrutsche in Nordostchina ist bis Montag auf 72 gestiegen. Rund 100 Menschen wurden vermisst, wie das Verwaltungsministerium in Peking berichtete. Das Ministerium und das Katastrophenzentrum verhängten die zweithöchste Hochwasser-Alarmstufe und entsandten Vizeminister Jiang Li, um die Rettungsarbeiten vor Ort zu koordinieren.
Allein die nordostchinesische Stadt Fushun in der Provinz Liaoning erlebte die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten. Auch die Nachbarprovinzen Jilin und Heilongjiang waren betroffen. Mehr als 6100 Häuser in der Region wurden zerstört. Tausend Menschen waren obdachlos. Die Wassermassen beschädigten auch Bahnstrecken, Straßen und Brücken. Vielfach wurde die Strom- und Telefonnetz unterbrochen.
Der wirtschaftliche Schaden wurde auf 8,5 Milliarden Yuan, umgerechnet eine Milliarde Euro, beziffert.
dpa/cd - afp