Bei einem schweren Auffahrunfall auf der A6 im ostfranzösischen Département Saône-et-Loire, rund 90 Kilometer nördlich von Lyon, sind nach Angaben der französischen Behörden der Fahrer eines deutschen Busses sowie sein Beifahrer ums Leben gekommen. Drei Jugendliche sowie zwei Begleiter, alle aus Nordrhein-Westfalen, mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie erlitten leichtere Verletzungen.
Die mit dem Schrecken davongekommenen Teenager im Alter zwischen 15 und 17 oder 18 Jahren wurden vorübergehend im Festsaal der nahe dem Unfallort gelegenen Gemeinde Fleurville untergebracht und vom Roten Kreuz versorgt. Die Jugendlichen wollten die Reise nach Empuriabrava mit einem Ersatzbus fortsetzen. Die meisten Eltern seien mit dieser Entscheidung einverstanden, teilten die Verantwortlichen mit.
Warum der Busfahrer eine halbe Stunde nach Mitternacht in der Region Burgund in den Lastwagen krachte, war zunächst unklar. "Wir haben noch keine Erkenntnisse über die exakte Unfallursache", kommentierte die Unterpräfektin Rozenn Caraës. Es sei ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Zum großen Glück für die Jugendlichen stürzte der Bus nicht um und fing auch kein Feuer.
"Wir können uns den Unfall nicht erklären", teilte das Bus-Unternehmen Bischoff-Touristik aus Fiersbach (Rheinland-Pfalz) mit. Der Bus sei erst drei Jahre alt gewesen, entspreche dem neuen Stand der Technik und habe im Juli eine letzte Sicherheitsprüfung durchlaufen, erläuterte Inhaber Uwe Bischoff. "Unser Bus war vorschriftsmäßig mit zwei Busfahrern besetzt." Die beiden Fahrer im Alter von 48 und 57 Jahren seien als äußerst gewissenhaft bekannt gewesen.
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