2 Kommentare

  1. Im Islam gibt es keine Trennung zwischen Religion und Politik. Ist auch vom Konzeipt nicht vorgesehn. Und diese zu fordern, ist genau so unsinnig wie von einer Kuh zu verlangen, Eier zu legen anstatt Milch zu geben. Eine solche Trennung bzw. die Einführung der Demokratie sind nicht die Voraussetzung für ein funktionierendes Staatswesen. Sonst würden Staaten wie Iran oder Saudi-Arabien nicht existieren.

    Man sollte diese Völker und Länder doch auch mal ihre internen Konflikte austragen lassen und sicht nicht ständig von aussen einmischen.

    Im übrigen gibt es auch einen "Gottestaat" in Europa, wo der Herrscher Stellvertreter Gottes auf Erden ist. Wer mag das wohl sein ? Antwort : Der Papst als Staatsoberhaupt des Vatikanstaates. Dieser existiert auch schon seit Hunderten von Jahren und funktioniert, sonst würde er heute nicht mehr existieren.

  2. Demokratie ist ein westliches Konzept und kein Exportmodell, Herr Krickel. In christlich geprägten Gesellschaften mag sie mit all ihren Schwächen einigermaßen funktionieren, aber in Gesellschaften mit anderer religiöser Prägung (sei sie nun islamisch, shintoistisch oder buddhistisch) ist Demokratie nicht unbedingt anwendbar. Nehmen Sie nur die Ölstaaten als Beispiel: In Saudi-Arabien etwa herrscht keine Demokratie. Trotzdem gibt es ein funktionierendes Staatswesen und einen großen Reichtum. Die herrschende Prinzenfamilie führt sich nicht wie Kadhafi auf, sondern führt ihr Land zwar patriarchalisch, aber mit Blick auf das Wohl der Einwohner. Gleiches gilt für China: Vordergründig eine demokratische Volksrepublik, ist dieses Land eigentlich kapitalistisch und autoritär regiert.Auch in Europa gibt es solche Staaten, die sich an der äußersten Grenze des demokratischen Staatswesens bewegen: Liechtenstein und Monaco, die von einem fast allmächtigen Fürsten regiert werden.