Nach dem U-Boot-Unglück in Indien haben Taucher drei Tote in dem Wrack entdeckt. «Es ist unwahrscheinlich, dass noch Überlebende der Mannschaft im U-Boot gefunden werden», sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag.
Die voll bewaffnete «Sindhurakshak» war in der Nacht zum Mittwoch nach einer gewaltigen Explosion in Brand geraten und mit 18 Mann an Bord im Marinehafen von Mumbai gesunken.
Die drei Leichen seien so stark verbrannt, dass sie noch nicht hätten identifiziert werden können, sagte der Sprecher weiter. Nun würden DNA-Proben entnommen. Der Grund für den Unfall ist weiter unklar.
Zuerst wurde gemutmaßt, dass bei der Ladung beschädigte Munition die Explosionen ausgelöst hatte. Nach Angaben des Herstellers des russischen Club-S-Raketensystems (OKB Nowator) sind Explosionen jedoch ausgeschlossen, weil die Raketen vor Feuer, Schlägen und Detonationen geschützt sind. Ob Torpedos explodiert sind, bleibt unklar.
dpa/jp - Bild: afp