Nach heftigem Streit wegen der blutigen Räumung der Protestlager in Kairo haben die Türkei und Ägypten ihre Botschafter aus den jeweiligen Hauptstädten zu Beratungen zurückgerufen. Wenige Stunden nach der Entscheidung in Ankara reagierte am Freitag auch der ägyptische Außenminister Nabil Fahmi mit diesem Schritt. Eine Begründung dafür nannte das Außenministerium in Kairo nicht.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte das Vorgehen in Kairo mehrfach heftig als «Massaker» verurteilt und eine Bestrafung der Verantwortlichen gefordert. Kairo wies die Kritik zurück, während Forderungen laut wurden, den türkischen Botschafter des Landes zu verweisen.
Ägypten hat in der Regierungszeit des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi enge Beziehungen zur Türkei aufrechterhalten, wo ebenfalls islamistische Kräfte an der Macht sind. Nach der Machtenthebung Mursis am 3. Juli kritisierte die Türkei die Wandlungen in Ägypten scharf und bezeichnete die Ereignisse in diesem Land als Militärputsch.
dpa/reuters/jp - Bild: Adem Altan (afp)
Erdogan, da wird ja der Bock zum Gärtner.
Vielleicht wirft er mal einen Blick in seine Gefängnisse und listet auf, wieviele regierungskritische Journalisten und Demonstranten gegen seinen autoritären islamischen Führungsstil dort eingekerkert sind.
Dieser Despot hat doch jedes Recht verwirkt, sich Urteile über das Vorgehen anderer Regierungen anzumaßen.
Wie sagte doch Dieter Nuhr?
"Der Islam ist tolerant und friedlich - bis er an die Macht kommt."