Nach schweren Überschwemmungen im fernen Osten Russlands haben die Behörden bislang mehr als 13.500 Menschen in Sicherheit gebracht, darunter etwa 4.700 Kinder. Entlang des Amur-Flusses an der Grenze zu China seien nach sintflutartigen Regenfällen mindestens 4.000 Häuser in 56 Siedlungen überflutet worden, teilte der regionale Zivilschutz am Donnerstag mit.
Präsident Wladimir Putin beorderte Energieminister Alexander Nowak sowie den Chef des staatlichen Kraftwerksbetreibers Rushydro in das Hochwassergebiet, rund 5.600 Kilometer östlich von Moskau.
Ein Grund für die Überschwemmungen war auch, dass Wasser aus einem vollgelaufenen Staudamm abgelassen worden war. Der Schaden wird von den Behörden auf umgerechnet Dutzende Millionen Euro geschätzt. Rushydro kündigte eine Soforthilfe von 100 Millionen Rubel (etwa 2,5 Millionen Euro) an.
Tausende Helfer sind im Einsatz. Kremlchef Putin forderte Armee und Zivilschutz auf, noch mehr Rettungskräfte und schweres Gerät zu mobilisieren.
dpa/mh