Bangladeschs größte islamistische Partei hat nach ihrem Ausschluss aus den Wahlen einen politischen Generalstreik organisiert. Unterstützer der Partei Jamaat-e-Islami blockierten am Dienstag nach Medienberichten im ganzen Land Straßen und gerieten mit der Polizei aneinander. In der Hauptstadt Dhaka blieben die meisten Geschäfte und Schulen geschlossen.
Die Islamistenpartei hatte den 48-stündigen landesweiten Streik ausgerufen, nachdem sie Anfang August von einem Gericht für verfassungswidrig erklärt worden war. Damit darf die fundamentalistische Partei, die von 2001 bis 2006 in dem Land mit 164 Millionen Einwohnern mitregierte, bei den um die Jahreswende anstehenden Wahlen nicht antreten. Das Gericht warf der Partei vor, als religiöse Organisation die Unabhängigkeit des Landes nicht zu akzeptieren.
Bangladesch gehörte bis 1971 zu Pakistan.
dpa/jp - Bild: Munir uz Zaman (afp)