Der Beginn der UNO-Experten-Mission in Syrien verzögert sich. In New York erklärte ein Sprecher der Vereinten Nationen, Grund seien Differenzen mit der Führung in Damaskus. Demnach hat diese die von den Waffeninspekteuren verlangten Versicherungen über die Vor-Ort-Bedingungen für ihre Untersuchungen in dem Land noch nicht abgegeben.
Die UNO-Experten hätten eigentlich spätestens am vergangenen Wochenende nach Syrien reisen sollen. Dort sollen sie an drei Orten prüfen, ob im Bürgerkrieg Nervengas oder andere chemische Kampfstoffe eingesetzt wurden.
Tausende syrische Flüchtlinge kommen über Grenze in die Türkei
Aus dem Bürgerkriegsland Syrien sind nach neuen Luftangriffen allein am Montag etwa 3000 Flüchtlinge in die Türkei gekommen. Die Menschen seien am Grenzübergang Akcakale registriert worden, berichteten türkische Medien. Seit dem Beginn der Kämpfe in Syrien sei es die höchste Zahl an Flüchtlingen an einem einzelnen Tag gewesen. Die örtlichen Behörden berieten bei einem Krisentreffen, wie eine Unterbringung sichergestellt werden kann.
Inzwischen sind mehr als 200.000 Flüchtlinge aus Syrien in der Türkei in Lagern untergebracht. Zudem gibt es eine große Zahl Syrer, die sich in Wohnungen eingemietet haben.
dpa/dradio/jp