Bei Überschwemmungen im Norden des Sudan sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Wie der staatliche Rundfunk berichtet, wurden im Bundesstaat Nil durch die Wassermassen außerdem etwa 5.000 Häuser zerstört. Augenzeugen berichten, die Hauptstadt Khartum gleiche einem See.
In der Gegend hat es seit zehn Tagen immer wieder heftig geregnet. Weil in vielen Teilen des Landes weitere Niederschläge erwartet werden, rechnen die Vereinten Nationen mit neuen Todesopfern und Obdachlosen.
100 Tote bei ethnischer Gewalt in Sudans Krisenregion Darfur
Bei ethnisch motivierten Kämpfen zwischen arabischen Volksgruppen sind im Sudan mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Für den Gewaltausbruch am vergangenen Wochenende zwischen dem Rezeigat-Volk und den rivalisierenden Maaliya in der Konfliktregion Darfur seien unter anderem Viehdiebstähle verantwortlich, berichtete die Zeitung "Sudan Tribune" am Montag.
Bei den immer wieder aufflammenden Kämpfen geht es aber auch um Landrechte. Allein in den ersten fünf Monaten diesen Jahres sind Angaben der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union zufolge etwa 300.000 Menschen vor den Zusammenstößen geflohen.
afp/dpa/rtbf/jp