Banken haben in Europa im vergangenen Jahr rund 5.500 Filialen geschlossen. Das geht aus neusten Daten der Europäischen Zentralbank hervor, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. 2011 wurden 7.200 Zweigstellen dicht gemacht.
Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 haben sich die Geldhäuser von mehr als 20.000 Zweigstellen getrennt. In der EU gibt es laut Bericht noch 218.687 Bankenfilialen.
Hauptgrund seien Kosteneinsparungen. Gleichzeitig haben Kunden mehr Bankgeschäfte per Internet abgewickelt.
Im vergangen Jahr haben Banken vor allem in Griechenland und Spanien Filialen abgebaut. In Griechenland wurden 5,7 Prozent der Filialen dicht gemacht (219), in Spanien 4,9 Prozent (1963). In Irland wurden 3,3 und in Italien 3,1 Prozent der Zweigstellen geschlossen. In Polen, Tschechien und Litauen nahm die Anzahl leicht zu.
belga/okr - Bild: Aris Messinis (afp)