Spanien zieht Konsquenzen aus dem schweren Zugunglück, bei dem im Juli 79 Menschen ums Leben kamen. Der Zug war vor der Einfahrt in den Bahnhof mit mehr als 190 Kilometern pro Stunde in eine Tempo-80-Kurve gerast.
Die Verkehrsministerin Ana Pastor sagte im Parlament, man wolle die Sicherheit der spanischen Bahn verbessern, damit ein solches Unglück nie wieder passiert. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen im ganzen Schienennetz sollen überprüft werden. Außerdem sollen die Vorschriften und Sicherheitssysteme einer Kontrolle unterzogen werden.
Der Lokführer des Unglückszuges muss sich wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Einen technischen Fehler oder Sicherheitsmängel als zusätzliche Ursache des Unfalls schlossen Regierung und Bahnchefs mehrfach aus.
dpa/okr/sh - Foto: Dani Pozo (afp)