Mindestens zwei weitere Leichen wurden heute aus den Trümmern geborgen. Seit der Nacht hatten die Helfer vor allem in den Trümmern eines Hauses in L'Aquila gegraben, in denen Spezialmikrofone gestern Abend Geräusche ausgemacht hatten. Die Rettungsmannschaften in der Abruzzen-Hauptstadt machten sich jedoch kaum Hoffnungen, noch jemanden lebend bergen zu können.
Erstmals seit dem Erdstoß vom vergangenen Montag hatte es kein stärkeres Nachbeben mitten in der Nacht mehr gegeben. Spenden und Schenkungen aus allen Landesteilen sollen es ermöglichen, dass die etwa 18.000 obdachlosen Menschen, die in Zeltstädten untergebracht sind, morgen mit einer Messe und einem Essen ein wenig Ostern feiern können. Gestern hatte Italien mit einer bewegenden Trauerfeier in L'Aquila Abschied von den Erdbebenopfern genommen.
dpa/pma