Malta hat mit Kriegsschiffen die Ankunft von 102 Migranten in dem EU-Inselstaat verhindert. Die Flüchtlinge seien sicher an Bord eines liberianischen Frachters und in internationalen Gewässern, begründeten maltesische Behörden am Montag ihren Schritt.
Das Schiff sei von italienischer Seite abgewiesen worden und habe dann Kurs auf Malta genommen, berichteten maltesische Medien. Der Frachter hatte die Migranten von ihrem unsicheren Boot aufgenommen.
Ein ähnlicher Vorfall hatte 2009 zu einem diplomatischen Disput zwischen Valletta und Rom geführt. Derweil erreichten wieder Hunderte Migranten in einer Reihe von Booten Malta und Sizilien oder aber sie wurden von Italiens Küstenwache vor Libyens Küste gerettet. Dabei war auch ein Schiff der Flüchtlingsinsel Lampedusa im Einsatz.
dpa/sd