Der Anti-Terror-Chef von Scotland Yard, Bob Quick, trat wegen der Panne zurück. Er hatte sich kurz vor den Razzien gestern von Pressefotografen mit geheimen Dokumenten ablichten lassen. Auf dem Foto trägt Quick ein gut lesbares Schriftstück mit dem Vermerk 'geheim' unter dem Arm, auf dem Angaben über eine laufende Anti-Terror-Überwachung inklusive der geplanten Festnahmen zu sehen waren. Dadurch kam die Polizei in Zugzwang.
Mit offiziellen Angaben zu den Hintergründen der Razzien, bei denen unter anderem in Manchester und Liverpool mehrere hundert Ermittler eingesetzt waren, hielt sich die Polizei weiter zurück. Die Verdächtigen wurden noch befragt. Nach unbestätigten Medienangaben hatten die Männer möglicherweise einen Nachtclub und ein Einkaufszentrum in Manchester als Ziel eines Anschlags im Auge.
dpa/pma