Wegen der Terrorgefahr in islamischen Staaten sind einzelne US-Militäreinheiten im Nahen Osten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Das berichtete der Sender CNN.
US-Verteidigungsminister Chuck Hagel habe mit seinen Fachleuten besprochen, welche Einheiten im Falle eines Terrorangriffs auf US-Einrichtungen eingesetzt werden könnten. Um welche Einheiten es sich handelt, sagte er nicht.
Die USA hatten am Freitag aus Sorge vor Terroranschlägen eine weltweite Reisewarnung herausgegeben und 21 US-Botschaften und Konsulaten in islamischen Staaten vorübergehend geschlossen. Betroffen sind islamische Länder in Nordafrika, dem Nahen Osten und auf der arabischen Halbinsel. Im Jemen haben auch Deutschland, die Niederlande, Großbritannien und Frankreich ihre Vertretungen geschlossen. Belgien sieht bislang keinen Anlass, seine Botschaften in arabischen Ländern zu schließen.
In Washington haben sich die Sicherheitsberater von US-Präsident Obama getroffen, um die Lage zu erörtern, darunter auch führende Geheimdienstleute und hohe Polizisten. Obama war nicht anwesend. Nach Angaben von US-Terrorexperten stammt die Drohung aus Kreisen des Terrornetzwerks Al-Kaida. Unklar sei aber, ob Al Kaida noch als zentral gesteuertes Netzwerk existiert. Laut Experten sei es ebenso möglich, dass mehrere regionale Terrornetzwerke unter dem Namen Al Kaida autonom agieren.
Anschlag auf wichtigste Ölpipeline im Jemen
Stammeskämpfer haben im Zentraljemen mit einem Bombenanschlag die wichtigste Ölpipeline des Landes lahmgelegt. Die Explosion in der Provinz Marib brachte in der Nacht zum Sonntag den Transport des Erdöls zu den Verladehäfen an der südlichen Küste zum Erliegen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Saba.
Es war der zweite Anschlag dieser Art innerhalb von zehn Tagen. Kämpfer der zahlreichen Stammesmilizen sprengen immer wieder Ölleitungen in die Luft, um ihren Forderungen nach Freilassung verhafteter Stammesangehöriger Nachdruck zu verleihen.
dpa/okr - Bild: Mohammed Huwais (afp)