Die Seeräuber hatten vor gut einer Woche einen Marine-Tanker angegriffen. Die Attacke wurde allerdings vereitelt und die Piraten auf der Fregatte festgesetzt.
Nach den USA hatte auch die EU Anfang März 2009 mit der kenianischen Regierung ein Abkommen über die Überstellung mutmaßlicher somalischer Piraten geschlossen. Somalia hat seit 1991 keine funktionierende Regierung oder Verwaltung, die Regierung hat große Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Daher die Überlegung, das Nachbarland Kenia zum alternativen Gerichtsstandort für Verfahren gegen Piraten vor der somalischen Küste zu machen. Internationale Rechtsexperten weisen jedoch auch auf die zahlreichen Probleme des kenianischen Rechtswesens hin. Tatverdächtige würden oft lange ohne formelle Anklage festgehalten und hätten nur unzureichend Zugang zu Rechtsvertretern.
dpa/fs