vor dem indischen Konsulat in die Luft sprengen, fallen der Polizei aber auf und zünden die Sprengsätze früher. Acht Kinder und ein Erwachsener sterben.
Bei einem Selbstmordanschlag auf das indische Konsulat in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad sind acht Kinder in einer nahe gelegenen Moschee getötet worden. Auch ein erwachsener Zivilist und die drei Attentäter seien ums Leben gekommen, sagte der Polizeichef der Provinz Nangarhar, Scharifullah Amin. 22 Menschen seien bei dem Anschlag am Samstag in der Provinzhauptstadt verletzt worden.
"Das Ziel der Attentäter war das indische Konsulat in Dschalalabad, aber sie wurden von der Polizei rund 100 Meter vor dem Konsulat identifiziert und zündeten ihren Sprengstoff in der Nähe einer Moschee", sagte Amin. In dem Gotteshaus seien Kinder zum Koranstudium versammelt gewesen. Aus der indischen Botschaft in Kabul hieß es, Inder seien nicht zu Schaden gekommen. Die Wucht der Detonation habe lediglich die Fensterscheiben des Konsulats zerstört.
Die Taliban wiesen jede Verantwortung für den Anschlag zurück. Die indische Botschaft in Kabul war 2008 und 2009 zum Ziel von Selbstmordanschlägen geworden. Insgesamt wurden bei den beiden Anschlägen mehr als 70 Menschen getötet. 2008 waren unter den Toten auch vier Inder.
dpa/sd