Nachdem der Waldbrand auf Mallorca unter Kontrolle gebracht worden ist, wurde das Gefahrenniveau auf Null herabgestuft. Das teilte die Naturschutzbehörde der Balearen (IBANAT) am späten Freitagabend mit.
Den amtlichen Schätzungen zufolge zog das Feuer im Naturparadies des Tramuntana-Gebirges, einem Unesco-Welterbe im Nordwesten der Insel, ein 2335 Hektar großes Gebiet mit Kiefern- und Steineichen-Wäldern in Mitleidenschaft. Die tatsächlich verbrannte Fläche müsse aber noch genau ermittelt werden, erklärte die Regionalregierung.
Zeitweilig war das Feuer in unmittelbarer Nähe der Gemeinden Andratx, Estellens und Calvià von 800 Angehörigen der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Militärischen Nothilfeeinheit UME unter Einsatz von 29 Flugzeugen bekämpft worden.
Verletzte oder beschädigte Häuser gab es nicht. Der Brand hatte aber Panik ausgelöst. Mehr als 800 Einwohner und Touristen waren vor den Flammen in Sicherheit gebracht worden. Am vergangenen Sonntag war unter anderem Estellencs komplett evakuiert worden.
Als mutmaßlicher Verursacher des Feuers gilt ein 42-Jähriger, der nach einer Grillparty noch glühende Grillkohle unachtsam entsorgt haben soll. Das bisher verheerendste Feuer auf Mallorca gab es 1992, als im östlichen Gebiet um Artà 1960 Hektar den Flammen zum Opfer fielen.
Waldbrand östlich von Athen unter Kontrolle gebracht
Unter massivem Einsatz von Löschflugzeugen konnte die griechische Feuerwehr am Samstagmorgen einen Wald- und Buschbrand im Osten Athens unter Kontrolle bringen. Das Feuer war am Freitag in der Nähe der Ortschaft Porto Rafti ausgebrochen und bedrohte immer wieder Häuser und Ferienwohnungen.
Ein Kinder-Zeltlager musste aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Verletzt wurde niemand, teilte die Feuerwehr mit. Am Kampf gegen die Flammen waren mehr als 100 Feuerwehrleute und Dutzende Helfer beteiligt. Wegen der Trockenheit und der starken Winde bleibt die Waldbrandgefahr nach Angaben der Feuerwehr groß.
dpa/km - Bild: Jaime Reina (afp)