Der Vorsitzende der Euro-Finanzminister und Premier von Luxemburg, Jean-Claude Juncker, reagierte äußerst harsch und sichtlich verärgert. Die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit «hat es nicht für nötig befunden, die Länder vorher zu kontaktieren», beschwerte sich Juncker.
Die OECD hatte gestern eine "Schwarze Liste" der nicht mit den Steuerfahndern kooperierenden Steuerparadiese veröffentlicht: darauf stehen beispielsweise Costa Rica und Malaysia.
Daneben gibt es eine "Graue Liste" mit Ländern, die international vereinbarte Regeln zwar zugesagt, aber eine Umsetzung noch nicht ausreichend vollzogen haben. Auf dieser Liste steht neben Österreich und der Schweiz unter anderem auch Luxemburg.
dpa/wb