Zwei Großfeuer haben am Wochenende auf den griechischen Ferieninseln Rhodos und Kreta gewütet.
4000 bis 5000 Hektar Waldland vernichtete allein der Brand im Süden von Rhodos, wie Behördenvertreter am Sonntag im Radio sagten. Über die Gemeindebezirke Lindos und den Süd-Rhodos wurde der Notstand ausgerufen.
Das Feuer auf Rhodos brach am Samstag gegen 16.00 Uhr in der Nähe von Istrios aus und breitete sich wegen des starken Windes rasch aus. Zeitweilig waren mehrere Dörfer bedroht, ein Ort wurde evakuiert.
In der Nacht und am Sonntag wurden die Feuerwehrkräfte der Insel mit Mannschaften vom Festland verstärkt. Den Behörden zufolge loderte die Feuerfront am Sonntag auf einer Breite von 30 Kilometern. Um mehrere Ortschaften wurden vorsorglich Brandschneisen geschlagen.
Am Samstag brannte es zudem auf Kreta. Ein Großfeuer in der Nähe des minoischen Palastes von Phaistos im Süden der Insel vernichtete nach Medienberichten eine große Fläche Buschlandes, aber auch zahlreiche Gewächshäuser und Anbauflächen. Der minoische Palast, nach Knossos die bedeutendste Ausgrabungsstätte der Insel, sei aber nicht bedroht gewesen, meldete der griechische Rundfunk. Das Feuer konnte am Sonntagmorgen teilweise unter Kontrolle gebracht werden.
Auch auf der Ferieninsel Mallorca wütet ein Waldbrand. In der vergangenen Nacht wurden 700 Menschen in Sicherheit gebracht. Es habe sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, teilten die Behörden der Baleareninsel mit. Rund 1.600 Hektar Wald stehen in Flammen, starke Winde fachen das Feuer immer wieder an.
dpa/dr/rkr - Bild: Jaime Reina (afp)