Ein Mann hat in einem Mietshaus bei Miami (US-Staat Florida) sechs Menschen getötet, ehe er selbst von der Polizei erschossen wurde. Nach Angaben des "Miami Herald" hat möglicherweise ein Streit um eine der Wohnungen das Blutbad ausgelöst. Zu den Opfern zählen demnach auch der Verwalter des Gebäudes und dessen Frau.
Dem Bericht zufolge wurde die Polizei am Freitagabend (Ortszeit) alarmiert, nachdem in dem Haus mit 90 Familien in Hialeah Schüsse gefallen waren. Der Schütze habe sich mit zwei Geiseln in einer Wohnung im vierten Stock verschanzt. Nachdem Verhandlungen der Polizei mit dem Mann gescheitert seien, habe ein Spezialteam nach acht Stunden die Wohnung gestürmt und den Täter erschossen. Die Geiseln seien unversehrt befreit worden.
Nach der Aktion hätten Polizisten dann die Leichen von sechs Menschen - drei Männern und drei Frauen - vorgefunden. Sie alle seien erschossen worden. Nach Angaben des Senders CNN kam eines der Opfer nicht in dem Gebäude selbst ums Leben, sondern beim Betreten eines anderen Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Möglicherweise sei der Mann von einem Irrläufer getroffen worden, als der Schütze um sich gefeuert habe.
Die Tochter des getöteten Verwalter-Ehepaares sagte dem "Miami Herald" zufolge, ihre Eltern seien zu einer Wohnung gegangen, um mit dem Bewohner zu sprechen. Dieser habe sich zuvor über etwas beschwert. Ob es sich dabei um den Schützen handelte, blieb aber zunächst unklar.
dpa/rkr