In der Großstadt Irkutsk rund 100 Kilometer westlich des Baikalsees gingen einige Tausend Demonstranten auf die Straße. Sie fürchten, dass ein möglicher Ölunfall im dem erdbebengefährdeten Gebiet das Öko-System am Baikalsee, dem größten Süßwassersee der Welt, zerstören könnte. Auch in Moskau demonstrierten Umweltaktivisten gegen das Pipeline-Projekt. Der staatlich kontrollierte Pipeline-Betreiber Transneft will noch in diesem Monat mit dem Bau einer 4.100 Kilometer langen Pipeline von Sibirien bis zum Pazifikhafen Wladiwostok beginnen. Die Pipeline soll in nur 800 Metern Entfernung vom Baikalsee verlegt werden.
Proteste gegen Ölpipeline am Baikalsee
In mehreren russischen Städten haben heute Umweltschützer gegen den Bau einer Öl-Pipeline am Baikalsee demonstriert.