Ein Gesetzentwurf der Regierung sieht vor, dass Strahlenopfer den ursächlichen Zusammenhang zwischen Atomversuch und Krankheit künftig nicht mehr nachweisen müssen. Die Beweislast liegt nun beim Staat. Frankreich hatte bis 1996 insgesamt 210 Kernwaffentests unternommen. Die Tests fanden in der Sahara in Algerien statt, später wurden sie in die pazifische Inselregion Polynesien verlegt. Bei den Atomversuchen wurden Soldaten, aber auch Zivilisten teilweise ohne Schutz der Strahlung ausgesetzt. 1998 ratifizierte das das Parlament in Paris das internationale Teststopp-Abkommen.
dpa/el