Das griechische Parlament hat die Immunität des ehemaligen Finanzministers Giorgos Papakonstantinou aufgehoben. Er muss sich jetzt vor der Justiz wegen eines Skandals um eine Liste mit mutmaßlichen Steuersündern verantworten. Dem früheren Finanzminister werden Datenfälschung und Pflichtverletzung vorgeworfen.
Papakonstantinou soll die Namen von Verwandten aus einer Datei mit mutmaßlichen griechischen Steuersündern mit Geldeinlagen in der Schweiz gelöscht haben. Bislang streitet er alle Vorwürfe ab. Bei einer Verurteilung drohen dem ehemaligen Finanzminister bis zu 20 Jahre Gefängnis.
Derweil haben die Gewerkschaften in Griechenalnd am Dienstag erneut zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Betroffen sind auch die Bahn sowie Flugverbindungen innerhalb des Landes. Die Fähren sollen dagegen regulär auslaufen.
dpa/sd - Bild: Marius Becker (epa)