In Myanmar, dem früheren Birma, sollen bis Ende des Jahres alle politischen Häftlinge freigelassen werden. Das versprach Präsident Sein bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Cameron in London. Außerdem stellte er eine Waffenruhe in Aussicht, um die ethnischen Konflikte in Myanmar zu beenden.
Cameron forderte den Staatschef von Myanmar auf, die Verfassung abzuändern, damit auch Oppositionschefin Aun San Suu Kyi bei der Präsidentenwahl in zwei Jahren antreten kann. Sein, der seit 2011 an der Spitze Myanmars steht, hat in dem Land nach Jahrzehnten der Militärdiktatur einen vorsichtigen Reformprozess hin zur Demokratie angestoßen.
Thein Seins zweitägiger Besuch war der erste eines Präsidenten von Myanmar in Großbritannien. Der britische Premierminister David Cameron forderte ihn bei einem Treffen zu mehr Einsatz für die Menschenrechte auf. Cameron lobte aber auch die Fortschritte und den Reformprozess des Landes, das sich 2011 aus der Militärdiktatur befreit hatte. Es sei erfreulich, dass für 2015 faire und freie Wahlen geplant seien.
dlf/zeitonline/sd - Bild: Soe Than Win (afp)