Am Vormittag seien bereits 25 Prozent mehr Menschen auf die Straße gegangen als beim vorherigen Protesttag am 29. Januar, erklärte die Gewerkschaft CGT. Damals hatten nach Polizeiangaben über den Tag eine Million, nach Gewerkschaftsangaben 2,5 Millionen Menschen für mehr Kaufkraft und gegen Stellenabbau demonstriert.
Neben den Demonstrationen gibt es auch überall im Lande Streiks. Über die Gesamtzahl der daran Beteiligten gibt es keine verlässlichen Angaben. Der Arbeitskampf erfasst allerdings zunehmend sonst ruhige Privatunternehmen und ist auch in Medienbetrieben höher als erwartet.
Premierminister François Fillon verzichtet wegen des Streiks auf seine Teilnahme an der Eröffnung des EU-Gipfels am Abend in Brüssel. Er lehnte jedoch alle weiteren Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur oder zur sozialen Absicherung ab. Nach dem 29. Januar hatte die Regierung 2,6 Milliarden Euro zusätzlich für soziale Maßnahmen versprochen.
dpa/fs