Zuvor hatte der von Demokraten kontrollierte Kongress des Staates dafür gestimmt, lebenslange Haft ohne Bewährung als Höchststrafe einzuführen. Richardson, der sich im vergangenen Wahlkampf um die Präsidentschaft beworben hatte, sprach von der «schwersten Entscheidung seiner politischen Karriere». Dem Justizsystem, wie es derzeit arbeite, traue er aber nicht zu, letzte Entscheidungsinstanz über Leben und Tod zu sein, sagte der Gouverneur, der einst ein klarer Befürworter der Todesstrafe war. Menschen- und Bürgerrechtsgruppen begrüßten den Schritt.
Nach dem Schritt New Mexicos wird die Strafe in 35 der 50 US-Bundesstaaten vollstreckt. Dem Informationszentrum Todesstrafe zufolge wurden in diesem Jahr schon 20 Menschen in den USA hingerichtet, mehr als die Hälfte davon in Texas. In New Mexico sitzen derzeit zwei Häftlinge in der Todeszelle.
New Mexico schafft als 15. US-Staat Todesstrafe ab
New Mexico hat als 15. US-Bundesstaat die Todesstrafe abgeschafft. Der demokratische Gouverneur Bill Richardson unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz.