Die politische Krise in Luxemburg nimmt einen anderen Verlauf als von den Gegnern von Ministerpräsident Jean-Claude Juncker erhofft. Statt Juncker zieht sich nun sein Stellvertreter Jean Asselborn von der mitregierenden LSAP zurück.
Die Luxemburger Sozialistische Arbeiterpartei (LSAP) hatte maßgeblich zum Sturz der Regierung beigetragen. Asselborn teilte am Freitag mit, nicht als Spitzenkandidat bei den vorgezogenen Parlamentswahlen im Herbst antreten zu wollen.
Luxemburgs Großherzog Henri nahm unterdessen Konsultationen mit den im Parlament vertretenen Parteien über mögliche Neuwahlen auf. Er empfing am Freitag die sogenannten Parteipräsidenten in seinem Palast zu Einzelgesprächen, wie der Hof mitteilte. Offiziell blieb der Termin einer Neuwahl vorerst offen. Im Gespräch ist der 20. Oktober.
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wort/orf/dpa/MZ -Bild: John Thys (afp)