Pölten hat der Angeklagte Josef Fritzl heute für eine Überraschung gesorgt: Der 73-Jährige bekannte sich in allen Anklagepunkten schuldig. Das Geständnis umfasst auch den Mord durch unterlassene Hilfeleistung an einem seiner Kinder und den Vorwurf der Sklaverei. Beide Anklagepunkte hatte er zuvor zurückgewiesen, während er Inzest und Vergewaltigung zugegeben hatte. Fritzl sagte zur Begründung des Sinneswandels, die Videoaussage seiner Tochter Elisabeth habe ihn dazu gebracht. Für Mord droht ihm in Österreich lebenslange Haft. Nach gerade einmal vier Verhandlungstagen soll morgen das Urteil fallen.
dpa / sh