In Brasilien haben sich zehntausende Menschen an einem Streik- und Protesttag beteiligt. Im Zentrum standen die Metropolen Rio de Janeiro und Sao Paulo. Nach Berichten von Korrespondenten forderten die Demonstranten unter anderem einen höheren Mindestlohn und bessere Arbeitsbedingungen.
In vielen Städten blieben Schulen und Universitäten geschlossen. Vereinzelt kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Zu den Protesten hatten die großen Gewerkschaftsverbände sowie die Landlosenbewegung MST aufgerufen.
In zahlreichen Bundesstaaten blockierten die Demonstranten zentrale Straßen. In mehreren Städten legten zudem Bus- und U-Bahnfahrer sowie Krankenhausangestellte zeitweise die Arbeit nieder.
Acht Gewerkschaftszentralen hatten den Donnerstag zum «Nationalen Tag der Kämpfe» erklärt und einen Generalstreik ausgerufen. Neben einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden ohne Lohneinbußen fordern sie mehr Geld für Bildung und Gesundheit sowie Verbesserungen für Rentner.
dlr/rkr - Bild: Marcello Tasso (afp)