Bei schweren Unwettern sind in China Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Ein Erdrutsch verschüttete am Mittwoch im Südwesten mehr als 30 Menschen in ihren Häusern. Das Unglück passierte im Dorf Sanxi nahe der Stadt Dujiangyan, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Erdmassen hätten elf Häuser unter sich begraben. Bergungsmannschaften suchten nach den Opfern.
Tote und Vermisste durch Überschwemmungen oder Bergrutsche wurden aus mehreren Regionen gemeldet. Doch war die genaue Zahl unklar. In der südwestchinesischen Provinz Yunnan wurden mehr als 5000 Häuser zerstört. Auch Sichuan, wo wegen schwerer Regenfälle die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde, war besonders betroffen. Zehntausende Menschen wurden bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht.
Durch Hochwasser stürzten drei Brücken in Sichuan ein. Einen Tag nach dem Einsturz einer Brücke über den Panjiang-Fluss in der Stadt Jiangyou wurden am Mittwoch noch zwölf Menschen vermisst. Sechs Fahrzeuge waren in die reißenden Fluten gestürzt, berichtete Xinhua. Meteorologen warnten vor weiteren schweren Regenfällen im Süden und Südwesten sowie in der Mitte Chinas.
dpa/cd