Die französische Regierung will mit Staatsgeldern in Milliardenhöhe den ökologischen Wandel fördern. Ein am Dienstag vorgestelltes Investitionsprojekt für die nächsten zehn Jahre sieht vor, mehr als die Hälfte der Mittel in umweltfreundliche Projekte zu stecken. Insgesamt stehen in dem neuen Programm "Investieren für Frankreich" zwölf Milliarden Euro zur Verfügung.
Das meiste Geld soll nach Regierungsangaben in Programme in den Bereichen Forschung und Universitäten (3,65 Milliarden Euro) sowie Energiewende, Thermosanierung und Stadt der Zukunft gesteckt werden (2,3 Milliarden Euro). Ebenfalls große Summen werden für die Luft- und Raumfahrt (1,3 Milliarden Euro) sowie die digitale Wirtschaft (0,6 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt. Alle Haushalte sollen bis 2020 "intelligente Stromzähler" bekommen, die beim Energiesparen helfen können, wie der sozialistische Premierminister Jean-Marc Ayrault ankündigte.
Grundlage des neuen Programmes sind von der konservativen Vorgängerregierung beschlossene Zukunftsinvestitionen in Höhe von 35 Milliarden Euro. Sie sind zum großen Teil bereits aufgebraucht. Die neuen Gelder sollen unter anderem über den Verkauf von Staatsanteilen an Unternehmen finanziert werden.
dpa/rkr - Bild: Thomas Samson (afp)