Im Grundwasser nahe der japanischen Atomruine Fukushima ist nach Angaben der Betreiberfirma erneut stark erhöhte radioaktive Belastung gemessen worden. Werte der radioaktiven Substanz Cäsium-134 seien seit Freitag um das 90-fache angestiegen, teilte Tepco am Dienstag mit. Zudem seien stark erhöhte Konzentrationen von Cäsium-137 gemessen worden.
Die Ursache sei derzeit nicht bekannt, sagte ein Tepco-Sprecher. Auch ob belastetes Grundwasser ins Meer geflossen sei, werde noch untersucht.
Erst im Juni waren an der Stelle erhöhte Werte der Substanzen Strontium-90 und Tritium gemessen worden. Gemessen wurde in einem Testbrunnen in der Nähe des Turbinenhauses von Reaktor 2, nur wenige Meter vom Meer entfernt. Radioaktives Cäsium, Strontium und Tritium können im Körper zu Strahlenschäden führen.
In Folge des schweren Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 war das AKW schwer verwüstet worden. Es kam zu Kernschmelzen.
dpa/jp - Archivbild: Yoshikazu Tsuno (afp)