Das italienische Außenministerium zog jetzt seine Mitteilung über die Freilassung zurück. Aus sudanesischen Regierungskreisen verlautete, dass die Geiseln noch immer in der Hand der Entführer seien, aber 'bald' auf freien Fuß kommen sollten. Auch die Hilfsorganisation selbst hat keine gesicherten Informationen.
Die drei Ärzte, ein Italiener, ein Franzose und ein Kanadier, waren zusammen mit zwei einheimischen Helfern am Mittwochabend in der Krisenprovinz Darfur entführt worden.
Die sudanesische Regierung hatte in der vergangenen Woche mehrere Hilfsorganisationen des Landes verwiesen, nachdem der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Präsident al-Baschir wegen Völkermordes erlassen hatte.
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