Syrische Regierungstruppen sind in der umkämpften Stadt Homs nach offiziellen Angaben weiter gegen die Rebellen vorgerückt. Das syrische Fernsehen berichtete am Samstag, die Armee habe am Rand des bisher von Rebellen gehaltenen Stadtteils Chalidije wichtige Gebäude erobert. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, auch in anderen Vierteln der belagerten und heftig umkämpften Stadt sei es zu Operationen des Militärs gekommen. Dabei seien eine Anzahl «Terroristen» getötet oder verwundet worden.
Die Vereinten Nationen hatten am Freitag gewarnt, dass in den von Rebellen gehaltenen Gebieten in Homs zwischen 2.500 und 4.000 Menschen eingeschlossen seien. Syrische Aktivisten in Homs warfen der Regierung am Samstag erneut vor, mit Giftgas angegriffen zu haben. Die syrische Regierung dementiert jeden Einsatz von Chemiewaffen und wirft ihrerseits den Rebellen vor, solche Waffen einzusetzen.
Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter teilte mit, am Rande der Stadt Aleppo sei am Samstag eine Autobombe explodiert. Nach ersten Erkenntnissen sei das örtliche Hauptquartier der Regierungstruppen Ziel des Anschlags gewesen, bei dem es Tote gegeben habe, berichtete die in London ansässige Organisation.
dradio/dpa/mh - Bild: afp