China und die Schweiz haben ein Freihandelsabkommen abgeschlossen. Wie die staatlichen Medien der Volksrepublik melden, wurde der Vertrag in Peking von Vertretern beider Seiten unterzeichnet. Vorausgegangen waren zweijährige Verhandlungen.
Die Schweiz ist nach Island der zweite europäische Staat, mit dem China ein Freihandelsabkommen abschließt. Eine Vereinbarung mit Norwegen soll kurz vor der Unterschriftsreife stehen. Das Abkommen regelt neben dem Handel von Industriegütern und Agrarprodukten unter anderem die Verwendung von Herkunftbezeichnungen und den Schutz geistigen Eigentums. Auch Arbeitsfragen würden aufgegriffen, mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen in China zu verbessern.
Nach Schweizer Einschätzung werden vor allem die Milchverarbeiter des Landes von dem Abkommen profitieren, auf deren Exporte künftig in China keine Zölle mehr erhoben werden. Auf chinesischer Seite dürften die Kleider- und Schuhhersteller die größten Nutznießer sein.
Die EU beginnt am Montag Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen. Daraus könnte die größte Freihandelszone der Welt entstehen.
dpa/jp - Bild: Wang Zhao (afp)