Untersuchungen in seinem Umfeld hätten Anhaltspunkte ergeben, sagte der Polizeichef im deutschen Fernsehen. Einzelheiten nannte er nicht und verwies auf eine für den Mittag geplante Pressekonferenz. Im Elternhaus des Täters fanden die Ermittler heraus, dass der Jugendliche mit sogenannten Soft-Air-Waffen gespielt hat - also Waffenattrappen mit Gummigeschossen. Außerdem habe er viel Zeit mit Killerspielen am Computer verbracht. Auch das als besonders brutal geltende Spiel "counterstrike" wurde bei ihm entdeckt.
Der Amokläufer hatte gestern 15 Menschen erschossen, bevor er sich selbst das Leben nahm. Neun Personen wurden verletzt.
Die Schule in Winnenden bleibt vorerst geschlossen. In der Turnhalle wollen sich Psychologen und Seelsorger um die betroffenen Menschen kümmern. Deutschlandweit wehen die Flaggen zum Zeichen der Trauer heute auf Halbmast.
Polizei: Amokläufer hat sich mit Softairwaffen und Killerspielen beschäftigt
Nach dem Amoklauf von Winnenden hat die Polizei offenbar erste Hinweise auf das Motiv des 17-jährigen Täters.