Die südafrikanische Regierung hat Bericht dementiert, der todkranke frühere Präsident Mandela sei in einem "dauerhaften vegetativen Zustand". Das meldet die Nachrichtenagentur AFP, die zuvor auch diesen Bericht verbreitet hatte. Laut Regierung sei der Friedensnobelpreisträger nicht im Wachkoma, sondern "in einem kritischen, aber stabilen Zustand", so die Agentur.
Mandela befindet sich wegen einer schweren Lungenentzündung seit fast vier Wochen im Hospital. Er musste zeitweise künstlich beatmet worden. Das bestätigen Gerichtsunterlagen, die am Mittwoch dem Obersten Gericht der Provinz Ostkap in Mthatha wegen eines Mandela-Familienstreits vorgelegt wurden. "Nelson Mandela befindet sich in Lebensgefahr", heißt es in dem Dokument vom vergangenen Freitag. Deshalb sei er an ein Beatmungsgerät angeschlossen worden.
Mandela hatte wegen seines Kampfes gegen das Apartheidsystem 27 Jahre lang in Haft gesessen. 1994 wurde er erster Präsident des demokratischen Südafrikas.
afp/belga/dpa/jp - Bild: ho/afp