Mehr als 3000 Menschen werden nach den schweren Überschwemmungen in Nordindien noch vermisst - und wer bis zum 15. Juli nicht auftaucht, wird für tot erklärt. Dann könne den Familien der Opfer eine Entschädigung gezahlt werden, sagte der Regierungschef des betroffenen Bundesstaates Uttarakhand, Vijay Bahuguna, am Donnerstag. Bislang spricht die Zentralregierung von 900 Toten.
Die Wassermassen und Gerölllawinen hatten Mitte Juni im Himalaya fast zweitausend Straßen und Brücken zerstört. Noch immer sind 1200 Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Meteorologen erwarten nun neue heftige Regenfälle.
Im benachbarten Nepal stieg die Zahl der Unwetter-Toten der vergangenen Wochen auf 50. Laut Innenministerium werden 19 Menschen in verschiedenen Teilen des Landes noch vermisst.
dpa/mh