In Istanbul kommen am Donnerstag Vertreter der syrischen Opposition zusammen. Bei dem Treffen in der türkischen Stadt will sich die zerstrittene Koalition auf eine neue Führung verständigen.
Thema der Beratungen dürften auch die geplanten Waffenlieferungen an Syrien sein. Zwar haben westliche Länder versprochen, den Rebellen mit Waffen beim Kampf gegen Machthaber Baschar al-Assad zu helfen. Sie sind aber bislang zurückhaltend, weil die Oppositionspolitiker im Exil nur wenig Einfluss in Syrien haben und islamistische Strömungen nicht eindämmen können.
Die Koalition ist seit Monaten führungslos. Ihr Chef Moas al-Chatib hatte im März sein Amt aufgegeben.
Baschar al-Assad versucht seit über zwei Jahren, einen Aufstand gegen seine Herrschaft niederzuschlagen. In dem Konflikt sind Schätzungen zufolge etwa 100.000 Menschen ums Leben gekommen. In den vergangenen Monaten konnten Assads Truppen Gewinne erzielen, unter anderem mit Hilfe der schiitischen Hisbollah aus dem Libanon.
reuters/jp - Bild: Ozan Kose (afp)