Die italienische Küstenwache hat erneut Hunderte Bootsflüchtlinge gerettet. Am Mittwoch wurden 80 Menschen an Bord eines tunesischen Fischerbootes südlich der Insel Lampedusa in Sicherheit gebracht, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Unter den Flüchtlingen waren auch vier schwangere Frauen. Erste Befürchtungen, weitere Menschen könnten bei der Überfahrt ums Leben gekommen sein, bewahrheiteten sich nicht.
Schon in der Nacht hatte die Küstenwache vor Lampedusa mehr als 220 Menschen gerettet. An der kalabrischen Küste im Süden Italiens kamen am Mittwochmorgen Medienberichten zufolge 28 Flüchtlinge aus dem Irak und Pakistan an. 65 Menschen an Bord eines weiteren Bootes vor der Küste Kalabriens wurden von der italienischen Küstenwache in Sicherheit gebracht.
Vor allem Flüchtlinge aus Nordafrika wagen immer wieder die gefährliche Überfahrt nach Europa. Ihre Boote sind oft kaum seetüchtig. Nach einem Rückgang im vergangenen Jahr ist die Zahl der Migranten in Italien 2013 wieder angestiegen: Insgesamt 7913 Bootsflüchtlinge erreichten in den ersten sechs Monaten das Land.
dpa/mh - Bild: Marina Militare (afp)