Der Euro hat am Dienstag seine deutlichen Gewinne vom Wochenstart wieder abgegeben. Am Nachmittag hielt sich die Gemeinschaftswährung bei 1,3007 Dollar, nachdem sie zuvor zeitweise unter die Marke von 1,30 US-Dollar gefallen war. In der Spitze war der Euro fast um einen Cent auf ein Tagestief von 1,2989 Dollar gefallen. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3017 (Montag: 1,3037) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7682 (0,7671) Euro.
Der Euro büßte seine Vortagesgewinne im Verlauf des Vormittags und am frühen Nachmittag ein. Der Kursrückgang fand in einem insgesamt impulsarmen Handel statt. Am Nachmittag konnte ein etwas stärker als erwartet ausgefallener Auftragseingang in den USA die Gemeinschaftswährung dagegen nicht weiter unter Verkaufsdruck setzen und der Euro bewegte sich um die 1,30 Dollar-Marke.
Am Montagabend war Portugals Finanzminister Vítor Gaspar überraschend zurückgetreten. Während die Kurse portugiesischer Staatsanleihen unter Verkaufsdruck gerieten, habe der Rücktritt am Devisenmarkt keine große Rolle gespielt, sagten Händler. Experten des Bankhauses Metzler beschrieben den Kurs des Euro in den vergangenen Handelstagen insgesamt als "auffallend ruhig". Auch in heiklen Situationen habe sich die Gemeinschaftswährung als "sehr widerstandsfähig erwiesen".
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85790 (0,85625) britische Pfund, 130,08 (129,99) japanische Yen und 1,2354 (1,2340) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1252,50 (1242,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.580,00 (30.120,00) Euro.
dpa - Bild: Patricia De Melo Moreira (afp)