UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die eine rasche Einberufung der von den USA und Russland vorgeschlagenen Friedenskonferenz für Syrien angemahnt. Ohne eine baldige politische Lösung drohe der blutige Konflikt die gesamte Region zu erfassen, warnte Ban am Montag vor Reportern in Genf.
Die amerikanisch-russische Initiative, die syrischen Konfliktgegner an den Verhandlungstisch zu bringen, biete weiterhin die beste Chance für eine dauerhafte Lösung. "Es ist von entscheidender Bedeutung, alles dafür zu tun, dass diese Konferenz so rasch wie möglich stattfinden kann", betonte Ban. "Die Menschen in Syrien wollen Frieden und Hoffnung. Doch alles, was sie sehen, sind immer mehr Tote. Und alles, was sie hören, sind Diskussionen über Diskussionen."
Die Organisation einer Syrien-Friedenskonferenz war bereits Anfang Mai von US-Außenminister John Kerry und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow angekündigt worden. Trotz mehrerer Treffen von Regierungsvertretern beider Länder gibt es bislang weder einen Termin, noch eine Einigung darüber, wer konkret an der Konferenz teilnehmen soll. Kerry und Lawrow haben für diese Woche ein weiteres Gespräch über den Syrien-Konflikt angekündigt.
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