Im benachbarten Südafrika betonte der Sprecher von Tsvangirais Bewegung für Demokratischen Wandel MDC: "In Wahrheit sei es kein echter Unfall gewesen, das sei ein perfekt organisierter Anschlag, um den MDC Vorsitzenden auszuschalten."
In Simbabwe selbst hielten sich ranghohe MDC- Politiker mit ähnlichen Vorwürfen zurück, warfen den Behörden aber schwere Versäumnisse vor. Unter Tränen betonte der MDC-Generalsekretär und neue Finanzminister auf einer Pressekonferenz: "Hätte es eine Polizeieskorte gegeben, hätte das, was passiert ist, eventuell vermieden werden können."
Tsvangirais Geländewagen war etwa 60 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Harare mit einem Lastwagen kollidiert und hatte sich danach mehrfach überschlagen. Während er selbst und der vom Staat gestellte Fahrer schwer verletzt überlebten, kam Tsvangirais Frau Susan bei dem Unfall ums Leben.
Der Lastwagen fuhr nach südafrikanischen Medienberichten im Auftrag einer US-Hilfsorganisation. Präsident Mugabe habe deshalb versucht, den US-Botschafter zu kontaktieren. Der Lkw-Fahrer sei vorübergehend festgenommen worden. Nach Medienberichten wird ein Transfer Tsvangirais in eine südafrikanische Spezialklinik erwogen.
dpa/fs