China und die Asean-Staaten wollen ihre Streitigkeiten um das südchinesische Meer mit bindenden Regeln beilegen. Ein entsprechender Verhaltenskodex solle im September erarbeitet werden, teilte der thailändische Außenminister Surapong Tovichakchaikul am Sonntag nach einem Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi und Amtskollegen aus den Asean-Staaten mit. Er sprach von einem "bedeutenden Durchbruch".
Seit längerem gibt es unter anderem Streit um die in China Nansha-Inseln genannte Inselgruppe im rohstoffreichen Südchinesischen Meer. Sie wird ganz oder teilweise von China, Vietnam, Taiwan, den Philippinen, Malaysia, Brunei und Indonesien beansprucht. In jüngster Zeit gab es wiederholt Zwischenfälle.
In einer gemeinsamen Erklärung betonten die Minister der Asean-Gruppe und Chinas, sie hätten "die Entschlossenheit und die Fähigkeit, das südchinesische Meer zu einer Region des Friedens, der Freundschaft und der Kooperation zu machen". Dem Asean-Bündnis gehören außer Thailand noch Singapur, Indonesien, Birma, Laos, Vietnam, Kambodscha, Philippinen, Brunei und Malaysia an.
dpa - Bild: Roslan Rahman (afp)