Kroatien wird das 28. Mitglied der Europäischen Union. Am Sonntag um Mitternacht werden die Zollschranken und Grenzkontrollen zu den Nachbarn Italien, Slowenien und Ungarn gelockert. Das Adrialand wird damit vollberechtigter Teil der Union.
Nach sechsjährigen Beitrittsverhandlungen, die wiederholt wegen Streitigkeiten auf der Kippe standen, ist das große Ziel Kroatiens erreicht, sind sich Regierung und Opposition einig.
Die 4,4 Millionen Bürger schwanken zwischen freudiger Erwartung und Befürchtungen, berichten die heimischen Medien seit Monaten. Erwartet wird durch Konkurrenz aus den EU-Ländern eine deutliche Senkung der hohen Preise zum Beispiel für Lebensmittel oder Strom. Sorge bereitet ein möglicher Ansturm reicher Ausländer auf die attraktivsten Grundstücke an der weit über 1000 Kilometer langen Küste. Auch ein "Ausverkauf der Wirtschaft" wird immer wieder als Gespenst an die Wand gemalt.
Obwohl Kroatien alle Auflagen der EU-Kommission erfüllt hat, bringt es viele ungelöste Probleme mit. Die verlustreichen Staatsbetriebe und die marode und politisch gegängelte öffentliche Verwaltung gehören ebenso dazu wie die weit verbreitete Korruption und die vor dem Zusammenbruch stehenden Sozialsysteme. Schließlich stehen nach Angaben des Finanzministeriums 1,3 Millionen Beschäftigten eine gleich hohen Zahl an Rentnern gegenüber.
Weil die Staatskassen leer sind und sich nur wenige Sponsoren gemeldet hatten, fallen die Feiern am Sonntag mager aus. Die Offiziellen - allen voran die Staats- und Regierungsspitzen der Nachbarländer und der EU-Spitzen - bleiben weitgehend unter sich: Familienfoto und Abendessen sind schon die Programmhöhepunkte.
Das Volk feiert auf dem Ban Jelacic-Platz im Zentrum der Hauptstadt mit Volksgruppen und Popbands. Um Mitternacht sprechen dann Staatspräsident und Regierungschef zu ihren Bürgern, dann folgt eine lange Liste mit ausländischen Rednern. Nach dem Feuerwerk ist schon Schluss.
dpa/rkr - Bild: Andrej Isakovic (afp)
und was sagen die bürger der 27 anderen länder. schon wieder ein neues land dazu mit neuen problemen. wäre es nicht besser das system EU mal komplett der wirklichkeit an zupassen, vorallem die wirtschafts-, und finanzprobleme
So kann es doch nicht weiter gehen, serbien, turkei usw bringen dann sicher weitere probleme. dann wundert man sich das eines tages die EU zusammenbricht und alle bürger ihr erspartes und eigentum verlieren. dann herscht wirklich armut sowie heulen und zähneknirschen. dann ist es zuspät wenn nicht schon jetzt.
man hätte am anfang eine EU gründen sollen, welche in allen belangen eindeutige regeln und gesetze gehabt hätte,
und nicht die dazu gekommenen länder diktierten unter welchen bedigungen sie beitreten ( zB. Polen usw).
es ist höchste zeit hier endlich zuhandeln. diese europapolitik kann nicht funktionieren.
Die EU entfremdet sich doch immer mehr von ihren Buergern. Ich wusste ueberhaupt nicht, dass Kroatien neues Mitglied wird. Es war kein grosses Thema in den Medien. Der gesamte europaeische Gedanke und auch die EU muessen auf den Pruefstand. Und Lander wie die Tuerkei, die noch nicht mal die Religionsfreiheit respektieren, gehoeren einfach nicht in die EU. Man sollte fuer die naechsten zehn Jahre keine neuen Mitglieder aufnehmen, und mal von Grund auf klaeren, wie die Zukunft aussehen soll. Meiner Meinung nach viel demokratischer und rechtsstaatlicher. Mir waere eine bundesstaatliche Ordnung am liebsten.
Die EU ist doch eine abhobene Sache. Das sieht man ja auch schon in der DG. Unser EU-Abgeordneter Herr Grosch scheint mir wie ein Wesen von einem anderen Planeten, der weit enfernt von allen Realitaeten wirkt.