Die Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen müssten eingestellt werden, verlangte der Sprecher des Außenministeriums in Peking. China sei besorgt um die Stabilität in der Krisenregion Darfur. Südafrika erklärte, das Verfahren werde den aktuellen Friedensprozess im Sudan negativ beeinflussen. Der sudanesische Botschafter bei den Vereinten Nationen sprach von einer "Verschwörung" des Westens gegen sein Land.
Nach Bekanntwerden des Haftbefehls verfügte der Sudan die Ausweisung von mindestens zehn Hilfsorganisationen aus Darfur. Der Bürgerkrieg in der Krisenregion hat bislang rund 200.000 Menschen das Leben gekostet. 2,7 Millionen Einwohner wurden aus ihren Häusern vertrieben.
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