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Nabucco verliert Gas-Poker gegen Trans-Adria-Pipeline

28.06.201314:40
TAP-Generaldirektor Kjetil Tungland
TAP-Generaldirektor Kjetil Tungland

Schwere Niederlage für das von der EU unterstützte Nabucco-Projekt: Die konkurrierende Trans-Adria-Pipeline erhält aus Aserbaidschan den Zuschlag für künftige Gas-Lieferungen. Nabucco dürfte damit vor dem Aus stehen.

Im jahrelangen Pipeline-Poker um Gas aus Aserbaidschan muss die EU mit ihrem Lieblingsprojekt Nabucco eine schwere Niederlage einstecken. Nicht über die strategisch groß geplante Nabucco-Leitung, sondern über die kürzere Trans-Adria-Pipeline (TAP) soll Gas von 2019 an aus dem energiereichen Aserbaidschan am Kaspischen Meer nach Westeuropa strömen. Das gab das aserbaidschanische Gaskonsortium Shah Deniz II unter Führung von BP am Freitag in der Hauptstadt Baku bekannt. Nabucco bedauerte die Entscheidung in einer Mitteilung. Die Zukunft des Konsortiums sei nun offen.

Die EU begrüßte ungeachtet ihres misslungenen Einsatzes für Nabucco, dass nun die Unabhängigkeit von russischem Gas erhöht werde. "Dies ist ein gemeinsamer Erfolg für Europa und ein Meilenstein auf dem Weg, die sichere Energieversorgung der Union zu stärken", kommentierte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Brüssel den Zuschlag für die Konkurrenz. Dies sei ein "Türöffner" für Gaslieferungen von der Kaspi-Region in die EU.

Auch der für Energie zuständige EU-Kommissar Günther Oettinger zeigte sich optimistisch: "Wir haben nun einen neuen Partner für Gas, und ich bin zuversichtlich, dass wir mehr Gas in Zukunft erhalten werden."

Das in Wien ansässige Nabucco-Konsortium dankte allen Beteiligten für die Arbeit "während des letzten Jahrzehnts". Nun müssten die Aktionäre über die Zukunft des Unternehmens entscheiden. Laut Experten steht Nabucco nach dem Ausstieg Aserbaidschans jedoch vor dem Aus.

Wie BP-Mitarbeiter in Baku berichteten, war das Angebot von Nabucco unwirtschaftlich und unter den gegenwärtigen Bedingungen auf dem Gasmarkt nicht finanzierbar.

Neue Marktchancen entwickeln

Dagegen hält es das Konsortium einer Mitteilung zufolge weiter für möglich, anhand alternativer Gasquellen neue Marktchancen entwickeln zu können. "Der Diversifizierungsbedarf bleibt nach wie vor eine Herausforderung für den europäischen Markt, vor allem aber für die Länder Zentral- und Südosteuropas. Unserer Überzeugung nach bietet die Nabucco-Route die einzige Möglichkeit, diesen Bedarf zu decken."

Nabucco sollte von der türkisch-bulgarischen Grenze über Wien nach Europa liefern. Die nun vom Shah-Deniz-II-Konsortium gewählte Leitung verläuft vom Kaspischen Meer über Griechenland, Albanien durch die Adria bis zum Süden Italiens - und von dort weiter nach Westeuropa.

Fluxys soll Anteile übernehmen

An der TAP sind die Energiekonzerne Axpo (Schweiz) und Statoil (Norwegen) mit je 42,5 Prozent sowie der deutsche Konzern E.ON Ruhrgas mit 15 Prozent beteiligt. Künftig soll auch noch das belgische Unternehmen Fluxys Anteile übernehmen. In einem ersten Schritt sollen durch die TAP jährlich rund 10 Milliarden Kubikmeter Gas fließen, später dann maximal 20 Milliarden Kubikmeter Gas oder fünf Prozent des europäischen Verbrauchs. Die Kosten für die rund 900 Kilometer lange Leitung liegen aserbaidschanischen Medien zufolge bei rund 2,5 Milliarden Euro.

Freude herrschte nach dem Zuschlag für die TAP in Athen. Der griechische Regierungschef Antonis Samaras nannte die Entscheidung "die wichtigste positive Wirtschaftsentwicklung, die es für Griechenland in den letzten zehn Jahren gegeben hat". Das hoch verschuldete Land steckt seit mehreren Jahren tief in der Krise. Der Bau der Pipeline werde Tausende Arbeitsplätze schaffen.

dpa/fs - Bild: Tofik Babayev (afp)

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