Bei dem Absturz eines Militärhubschraubers in Nordindien sind alle 20 Insassen ums Leben gekommen. An Bord waren Soldaten, Polizisten, Rettungskräfte. Die Maschine verunglückte nahe des Pilgerorts Kedarnath in steilem Gelände.
Wie die Behörden in Uttarakhand am Mittwoch bestätigten, ereignete sich die Tragödie während der Rettungsarbeiten wegen der verheerenden Überschwemmungen, die den Bundesstaat heimsuchen. Dabei kamen offiziellen Angaben zufolge bislang 845 Menschen ums Leben. Weitere Opfer würden befürchtet, berichtete die Nachrichtenagentur IANS.
Die Rettungsarbeiten gingen jedoch weiter, betonte Luftwaffenchef NAK Browne. Regenfälle und Nebel am Mittwoch behinderten die Arbeiten aber weiterhin.
Früher als üblich einsetzende Monsun-Regenfälle hatten vor zehn Tagen Zehntausende Menschen in der bei Pilgern und Touristen beliebten Region überrascht. Bislang wurden etwa 90.000 Menschen evakuiert, bis zu 6.000 sind noch von der Umwelt abgeschnitten.
Die Hilfsorganisation Caritas vermutet sogar, dass es bis zu 10.000 Todesopfer geben könnte. Der Zugang zum Katastrophengebiet sei schwierig, weil Hunderte Straßen und Brücken zerstört seien, teilte die Organisation am Dienstag mit.
dpa/sd - Bild: Gurudutt Mehra (afp)